Mittelgeber : Breuninger-Stiftung
Forschungsbericht : 1994-1996
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Seit dem Neuen Reich verehrt man den Gott Amun auch in Tiergestalt. Neben den monumentalen Widderbildern und -sphingen der Tempelalleen tritt eine neue Gattung von privaten Weihungen auf, die den Gott vor allem als stehendes Tier wiedergeben. Die ca. 40 bislang gesammelten Stellen weisen hinsichtlich ihrer Darstellungsformen, der Anzahl der Tiere, ihren Anrufungen und Epitheta eine große Variationsbreite auf und sind ein Beispiel für die enorme Produktivität religiöser Phantasie. Sie sind besonders geeignet, Probleme der Laienfrömmigkeit wie die Zugänglichkeit des Götterbildes bei einem einer exklusiven Priesterschicht vorbehaltene Kult, die persönliche Frömmigkeit, die Sondergottheiten des Amun und die Multiplikation von Götterbildern sowie das Verhältnis der Gottheit zum heiligen Tier zu veranschaulichen.
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qvf-info@uni-tuebingen.de(qvf-info@uni-tuebingen.de) - Stand: 30.11.96